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William Gorden

Über Mich - eine kurze Biografie

Stand: 24.04.2024
Ich bin ein Amerikaner in Deutschland. Ich bin jetzt 34 Jahre mit Susanne zusammen und wir haben 2 erwachsene Kinder.
Aufgewachsen bin ich in Arizona. Mein Elternhaus lag am Rande der Stadt, an dem sich auch die Grenze eines riesigen Indianerreservates mit viel offenem Raum befindet. In meiner Kindheit habe ich viel Zeit dort verbracht, am Spielen in der Wüste - das Abenteuer suchen! Diese Abenteuerlust fand noch mehr Ausdruck während meiner Zeit als Pfadfinder. Und, natürlich, traf ich meine erste große Liebe: Motorräder!
In meiner Kindheit waren wir immer dabei, etwas zu bauen oder zu reparieren. Wir mussten alles aus wirtschaftlicher Notwendigkeit selbst machen. Damals warfen die meisten Leuten nichts weg, ohne zu versuchen, es zu reparieren. Mein Vater war Handwerker und versuchte mir alles beizubringen, was er konnte. Er nahm mich immer an Samstagen mit, um bei verschiedenen Bau-Projekten zu helfen. Dort habe ich zuerst das Bauen gelernt. Ich habe seitdem gebaut.
Bauen und Konstruktion waren schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens und Berufs. Bis ich nach Deutschland kam, war ich in verschiedenen Bereichen des Bauwesens tätig. Ich habe alles getan, von einfachen Arbeiten mit der Schaufel bis hin zur Arbeit an größeren Projekten im Wohnungs-, Straßen- und Wasserbau. Diese praktische Erfahrung hat mich während meiner späteren Tätigkeit als Ingenieur geleitet und dabei einen starken Schwerpunkt auf die praktischen Aspekte von Projekten gelegt.
Ich habe in der High School das Schreiben gelernt. Besonders in den ersten zwei Jahren hatte ich eine großartige Englischlehrerin, die uns beibrachte, wie wir unsere Gedanken effektiv strukturieren können, was das Schreiben viel einfacher machte. Später im College war viel Schreiben erforderlich, wo ich nicht so viel zu kämpfen hatte wie alle anderen. Dafür bin ich bis heute dankbar.
Ich erwarb einen BA in biblischer Theologie an einer amerikanischen Hochschule. Dies war eine wichtige Zeit in meinem Leben, die mir half, Werte zu finden, auf die ich als Christ mein Leben bauen konnte. Dort habe ich auch meine Schreibfähigkeiten verbessert und meine ersten Erfahrungen mit Fremdsprachen gemacht. Mein Interesse, Talent und Liebe zur angewandten Mathematik blieben noch unbemerkt in dieser Zeit, sie litten immer noch unter den Erfahrungen meiner früheren Schuljahre.
Nach meinem Studium lernte ich Susanne, eine deutsche Austauschstudentin an der Arizona State University, kennen und wollte sie unbedingt heiraten. Bald darauf wanderte ich nach Deutschland aus - Das war vor 34 Jahren. Es dauerte nicht lange - innerhalb eines Jahres konnte ich fließend Deutsch sprechen. Nachdem ich mich hier eingelebt hatte, drückte ich bald wieder die Schulbank und studierte Bauingenieurwesen an der Universität in Kassel. Ich wurde bald Bauingenieur und habe in dieser und anderen verwandten Fachgebieten seitdem gearbeitet.
Ich war die letzten 27 Jahren mit der Entwicklung von Ingenieursoftware beschäftigt. Einiges davon war experimentell und hat mir erlaubt, eine Vielzahl von Programmier-Tools und Sprachen zu verwenden. Während dieser Zeit entwickelte ich eine Liebe für angewandte Mathematik, die ich bisher vernachlässigt hatte. Vor allem die Programmierung der Finite Element und Boundary Element Methoden hat mir Möglichkeiten gegeben, mich in neue und interessante Gebiete zu vertiefen.
Als arbeitender Ingenieur in Deutschland habe ich an mehreren Projekten, jeweils mit eigenen Schwerpunkten, gearbeitet. Einige den interessantesten Projekte umfassten die statische Berechnung von Gebäuden aus Stahl, die aus den Vereinigten Staaten importiert wurden. Dies beinhaltete die Übersetzung und Neuberechnung der amerikanische Materialien und statischen Strukturen nach deutschen Normen, so dass Baugenehmigungen erteilt werden konnten. Beim Planen und Abwickeln von Projekten steht immer die praktische Seite im Vordergrund, manchmal wird die Arbeit auch von mir selbst auf der Baustelle erledigt.
Die letzten 19 Jahre haben mir viel mehr Zeit für meine persönlichen Interessen wie die Pfadfinderei (Englisch: Scouting) gegeben. In meinen jungen Jahren als Pfadfinder mein Vater war unser Stammleiter. Ich war der Sohn eines solchen Stammleiterss, der nie viele Abzeichen geschafft hat, sondern stattdessen die Liebe für Camping, die Natur und die viele pfadfinderische Angebote wie Wandern, Lederarbeiten, Kanufahren etc. gefunden hat. Das sind Aktivitäten, die immer noch ein wichtiger Teil meines Lebens sind.
In Deutschland habe ich diese Jahre in den Royal Rangers Stammposten in unserer Kirche in Kassel mitgearbeitet. Ich arbeite gerne mit jungen Menschen zusammen und gebe ihnen die gleichen Möglichkeiten, die ich als Pfadfinder hatte. Die Pfadfinderei existiert in erster Linie, um sie aufzubauen und auf ihre Rolle als Erwachsene in der Gesellschaft vorzubereiten. Die Anziehungskraft abenteuerlicher Aktivitäten motiviert sie daran teil zu nehmen, mehr zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Viele von ihnen sind jetzt erwachsen und leiten selbst ihre eigenen Pfadfindergruppen. Unsere letzten 3 Stammleiter waren selbst in unserem Pfadfinderschaft hochgewachsen. Ich war an ihre Ausbildung beteiligt und ermutigte sie in ihrer Entwicklung. Es war nie Teil des Plans, ein lebenslanger Stammleiter zu sein. Aus diesem Grund ist es keine Berufswahl, ein Stammleiter zu werden. Jetzt mag ich es, Holz für Feuer zu hacken, Kindern das Arbeiten mit Leder beizubringen, und dem Rest der Leiter zu helfen.
Die Pfadfinderei hat mir auch die Möglichkeit gegeben, mich in anderen Ländern hier in Europa zu engagieren. Ich verbringe viel Zeit vor allem in Rumänien mit den Pfadfindern dort. Ich bin auch ein Teil ihrer Kirche, in der ich viele Freunde gefunden habe. Dies hat mich motiviert, mehr Sprachen zu lernen, in denen ich mein persönliches verstecktes Talent dafür entdeckt habe. Ich werde ein Polyglot! Wenn Sie mir das vor langer Zeit in Arizona erzählt hätten, hätte ich es nie für möglich gehalten. Jetzt scheint es mir ganz natürlich. Ich freue mich auf mehr davon in meinem Leben.
Ich hatte viele Herausforderungen in meinem Leben zu meistern, einschließlich der Eingliederung in eine neue Kultur, Sprache und Umwelt. Ich konnte mich hier etabilieren und ein Leben für mich aufbauen.
Ich muss zugeben, ich bin ganz glücklich hier in Europa.